Ein Tag voller Magie: Von Sanur nach Kintamani

Bali ist die Insel der tausend Gesichter – von quirligen Stränden über mystische Vulkanlandschaften bis zu geheimnisvollen uralten Bräuchen. Unsere heutige Reise sollte uns von der entspannten Küste Sanurs in den Norden der Insel, nach Kintamani führen. Was uns dort erwartete, war mehr als eine Sightseeing-Tour – unsere Reise brachte uns tief in jahrhundertealte Geschichte und Kultur Balis und führte uns am Ende direkt zu einem schaurigen Geheimnis.

Ein Blick in das ursprüngliche Bali – Besuch eines traditionellen Dorfes

Als unsere erste Station besuchten wir Batuan, ein kleines, authentisches balinesisches Dorf, das sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Hier lebt eine Familie mit drei Generationen unter einem Dach – eine Tradition, die auf Bali tief verwurzelt ist. Während wir durch das Gehöft schlenderten, zeigte uns der Großvater voller Stolz die einfachen aber funktionalen Räumlichkeiten und führte uns zu den alten Tempelstatuen im Innenhof. Die Einfachheit und Harmonie dieses Lebens beeindruckten uns – keine Hektik, keine Ablenkung, nur eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und den Ahnen.

Lake Batur – Ein Juwel inmitten des Vulkans

Weiter ging es durch die kurvigen Bergstraßen Kintamanis bis zu einem der spektakulärsten Naturschauplätze Balis: der Lake Batur, ein riesiger Kratersee, eingebettet zwischen den schwarzen Lavafeldern des Mount Batur. Das tiefblaue Wasser spiegelte die umliegenden Berghänge wider, während über dem See ein leichter Nebel schwebte – eine fast mystische Atmosphäre.

Eine Bootsfahrt ins Ungewisse – Das Geheimnis von Terunyan

Doch der wahre Höhepunkt wartete noch auf uns. Wir bestiegen ein kleines Boot und fuhren zum Ostufer des Sees, ins abgelegene Dorf Terunyan – ein Ort, um den sich viele Legenden ranken.

Terunyan ist für seine einzigartige und zugleich schaurige Bestattungszeremonie bekannt: Die Toten werden nicht begraben oder verbrannt, sondern unter einem riesigen, heiligen Baum offen auf Bambusgestellen abgelegt. Und doch – kein Gestank, kein Verfall. Der Baum, so sagt man, neutralisiert den Geruch des Todes. Ein Anblick, der uns gleichermaßen faszinierte wie ehrfürchtig stimmte.

Kulinarische Höhen mit Panoramablick am Mount Batur

Nach so vielen Eindrücken meldete sich unser Hunger – und wir hätten uns keinen besseren Ort zum Essen aussuchen können. Direkt am Rand des Vulkans, mit Blick über ganz Kintamani, genossen wir ein köstliches balinesisches Mittagessen. Die dampfenden Schalen mit Nasi Goreng schmeckten gleich doppelt so gut, während wir die Szenerie in uns aufnahmen: den nebelverhangenen Gipfel des Mount Batur, die dichten Wälder, den tiefblauen See. Ein Moment purer Magie.

Ein Tag, der lange nachhallt

Unsere Tour nach Kintamani war nicht einfach nur eine Fahrt ins Hochland – es war eine Reise zu den Wurzeln Balis, zu seinen alten Bräuchen und spektakulären Naturschauplätzen. Wir verließen diesen Ort mit einer tiefen Bewunderung für die Kultur, die Menschen und die rohe Schönheit dieser Insel. Ein Tag, den wir nie vergessen werden!

Zwischenstopp

Taipeh, wir kommen!

Wir machten uns also von München auf nach Südostasien. Der Flug verlief ohne Komplikationen – unsere Kids, besonders der Kleinste meisterten die lange Strecke hervorragend und füllten die Zeit mit Lesen, spielen, „Spazieren“ zwischen den Sitzreihen und frönten dem reichhaltigen Multi-Media Angebot von EVA-Air.

Nach 11 Stunden Flug erreichten wir Taipeh, die Hauptstadt der Republik China, wie die eigentliche Bezeichnung des Landes ist, welches weithin als Taiwan bezeichnet wird. Taipeh – eine Metropole, die pulsiert, glänzt und gleichzeitig mit ihrer Tradition verzaubert. Meine Reise mit Felix vor 10 Jahren führte mich bereits schon einmal in diese faszinierende Stadt, welche ein Wechselspiel zwischen atemberaubenden Panoramen, geschichtsträchtigen Einblicken und lebendigen, kulinarischen Abenteuern bot.

Diesmal hatten wir leider nicht so viel Zeit vor Ort – dennoch genossen wir die Zeit und hatten die Gelegenheit für meinen Reiserückblick.

Taipei,Taiwan

Hoch hinaus im Taipei 101

Kaum angekommen, zog es uns zum Wahrzeichen der Stadt: dem Taipei 101. Mit seinen 508 Metern ragt dieser Gigant wie ein futuristischer Bambusstängel in den Himmel. Die Fahrt im Highspeed-Aufzug war bereits ein Erlebnis für sich – in gerade einmal 37 Sekunden katapultierte er uns auf die Aussichtsplattform im 89. Stock. Oben angekommen, bot sich uns ein Blick, der schlicht überwältigend war. Ein Meer aus Hochhäusern, durchzogen von grünen Hügeln, und in der Ferne das Blau des Ozeans – Taipeh von oben ist einfach spektakulär!

Zeitreise im Chinesischen Nationalmuseum

Nach diesem Höhenflug tauchten wir tief in die Geschichte Taiwans ein. Das Nationalmuseum beherbergt eine der beeindruckendsten Sammlungen chinesischer Kunst und Kultur weltweit. Jade-Schnitzereien, jahrhundertealte Kalligrafien und filigrane Porzellane ließen uns staunen. Besonders faszinierend: das berühmte „Jade-Kohlstück“, das so fein gearbeitet ist, dass es aussieht, als hätte die Natur selbst daran mitgewirkt. Hier spürten wir den Atem der Geschichte und die Bedeutung der kulturellen Wurzeln Taiwans.

Kulinrarik und Nachtmarkt im Linsen District – Ein Fest für die Sinne

Doch der Abend war noch lange nicht vorbei! Zurück in Taipeh tauchten wir in die quirlig-bunte Welt des Nachtmarkts im Linsen District ein. Die Luft war erfüllt von den verführerischen Düften gegrillter Fleischspieße, gebratener Teigtaschen und süßer Bubble Tea-Kreationen. Mutig probierten wir uns durch das exotische Angebot: knusprige Austernpfannkuchen, duftende Dumplings und natürlich den berüchtigten Stinky Tofu – eine echte Herausforderung für die Nase, aber geschmacklich überraschend gut! Zwischen flackernden Neonlichtern und dem Stimmengewirr der Einheimischen fühlten wir uns komplett im Herzen Taipehs angekommen.

Fazit: Taipeh, du hast uns verzaubert!

Diese Stadt ist eine Reise wert – und mehr als das. Sie ist ein Erlebnis, das mit jeder Minute intensiver wird. Von futuristischen Wolkenkratzern über Jahrhunderte alte Kultur bis hin zu den kleinen, köstlichen Momenten auf dem Nachtmarkt – Taipeh hat uns in seinen Bann gezogen. Und eines ist sicher: Wir kommen wieder!

Jetzt geht es aber weiter in Richtung unseres eigentlichen Reiseziels: Indonesien!

Vokabel-Kolumne

In dieser Rubrik erscheinen englische Vokabeln, mit denen wir in Berührung gekommen sind oder ohne die es nicht weiter gegangen wäre; die wir gelernt, aufgeschnappt oder recherchiert haben, Vokabeln, die wir sofort wieder vergessen oder uns für immer merken werden; oder aber solche, die Situationen und Erlebnisse auf dieses eine Wort reduzieren und für immer konservieren.

  • ESTA ( Electronic System for Travel Authoriztion) elektronisches System zur Anreisegenehmigung | #esta
  • rip current – Brandungsrückstrom | #gefährlichebrandung
  • ferris wheel – Riesenrad | #anflugsju
  • stronghold – Festung | #geschichtepuertoricos

Suche nach dem Reiseziel

Die Suche beginnt

Eigentlich stand das Ziel schon 2019 fest: die erste große Flugreise mit der gesamten Familie soll nach Puerto Rico gehen. Doch nach den zahlreichen Verzögerungen, u.a. durch Covid-19 und Hurricane Maria wollten wir gemeinsam noch einmal überprüfen, ob dieses Reiseziel noch immer überzeugt. Zumal sich unsere Reisegruppe in der Zwischenzeit um einen weiteren kleinen Begleiter vergrößert hatte und damit auch die Anforderungen. So starteten wir die gemeinsame Suche nach verschiedenen Reisezielen. Wichtig war uns nur: Es soll exotisch, tropisch und im Februar warm sein. Weitere Punkte, die uns wichtig erschienen waren die Flugpreise (immerhin reisen wir zu sechst), individuelle Mobilität vor Ort mit PKW, Einreise ohne Visum, Verständigung in Englisch, Mischung aus Meer und Bergen und eine Anreise unter 24 Stunde bei maximal einmaligem Umstieg.

Die Entscheidung ist gefallen

Unser seit 5 Jahren angestrebtes Reiseziel konnte sich auch dieses Mal trotz intensiver Challenge mit anderen Sehnsuchtsorten durchsetzen.

Puerto Rico ist ein Außengebiet der Vereinigten Staaten in der Karibik. Es liegt östlich der Dominikanischen Republik und westlich der Jungferninseln. Die Hauptstadt von Puerto Rico ist San Juan, und die Amtssprachen sind Spanisch und Englisch. Puerto Rico hat eine reiche Kultur und Geschichte, die von der spanischen Kolonialisierung geprägt ist. Wichtig zu wissen ist, dass Puerto Rico ein US-amerikanisches Außengebiet ist; die Währung ist US-Dollar und eine Einreise ist mit dem Deutschen Reisepass ohne Visum möglich.

Puerto Rico

Im Vergleich zu Jamaika oder der Dominikanischen Republik ist Puerto Rico touristisch noch nicht überlaufen und bietet reichlich Möglichkeiten für Abenteuer in Meer, Bergen und Dschungel. Wahrscheinlich entscheidet man sich für Puerto Rico wegen der wunderschönen Strände und der Karibikbrise. Bei genauem Hinsehen, heißt intensiver Recherche im Vorfeld, wird schnell klar, was dieses Archipel so einzigartig macht: Es beeindruckt mit historischer Architektur, einer vielfältigen Landschaft und vielem mehr: Regenwald, Wasserfälle, Schnorcheln mit Schildkröten, Beobachtung und Kontakt mit Walen und Delfinen, Wandern und absolute Traumstrände – insbesondere am Mosquito Bay leuchtet das Wasser aufgrund von Biolumineszenz hier nachts blaugrün. Und das Beste daran? Puerto Rico ist weder zu klein noch zu groß: Auf einer einzigen Reise kann man sehr viel unternehmen und sehen.