Barong, Katzenkaffee, Batik, Affenwald und Kunstmarkt

Samstag war Ausflugstag. Punkt 9:00 Uhr starteten wir mit einem angenehm kühlen Auto unsere erste Tagestour. Sie führte uns in die künstlerische Hauptstadt Balis, nach Ubud. Den ersten Stopp gab es nach 40 Minuten. Für eine recht kurze Strecke von 15 km braucht man auf Bali nämlich unfassbar viel Zeit, der Verkehr ist zäh. Auf einen PKW kommen hier etwa 10 Motorroller, es fließt langsam dahin. Alle Verkehrsbeteiligten nehmen aufeinander Rücksicht, es wirkt wie ein emsiger Ameisenhaufen, jeder übernimmt Verantwortung, es gibt kaum Unfälle.

Das erste Highlight war ein Theater, kurz vor Ubud. Wir durften in einem Atrium Platz nehmen und die Geschichte des Barong als Tanz sehen. Dazu spielte eine balinesische Band, die Kostüme waren wunderschön bunt und die gezeigten Bühnenabschnitte auch ohne Sprachkenntnisse nachvollziehbar.

Barong-Dance
Florins „Drache“
Kurzweiliges Theaterstück

Florin war besonders vom „Drachen“ und von der „Hexe“ begeistert. Sein Fazit: „Mama, das mit dem Theater hat mir sehr gefallen. Wo schläft der Drache?“

Weiter ging’s für etwa 15 Minuten und dieser Stopp war eine echte Überraschung: Wir hielten bei einer Kaffeeplantage, die den speziellen Katzenkaffee anbaut. Zunächst wurden wir durch einen kleinen Wald mit verschiedenen Pflänzchen geführt: Wir erfuhren, wie Kakao, Ingwer, Ginseng, Kurkuma, Mangostane, Vanille, Banane, Zitronengras und natürlich Kaffee wachsen. Danach ging es auf eine Terrasse mit tollem Ausblick über die Kaffeeplantage. Wir durften den Kopi Luwak und verschiedene Sorten Tee, die jeweils eine eigene heilende Wirkung hatten, verkosten.

So sehen die Kaffeekirschen aus, nachdem sie von den Schleichkatzen ausgeschieden wurden.
Teeverkostung
Zungenmaler

Selbstverständlich wanderten sehr viele Souvenirs in unsere Taschen und weiter ging`s zum nächsten Highlight.

Florin durfte vorn sitzen.

Dieses Mal durften wir hinter die Kulissen eines besonderen Handwerks schauen: Batik und Weberei. Unglaublich aufwändig werden per Hand und in mehreren Arbeitsschritten Muster auf Stoffe aufgebracht und damit veredelt. Auch beim Weben durften wir zuschauen und staunten sehr, als wir erfuhren, dass für einen Meter gewebten Stoff 8 Arbeitsstunden nötig sind. Natürlich nahmen wir uns auch von hier wunderschöne Andenken mit, so freue ich mich über einen Sarong und eine Jacke.

Altes Handwerk mit Bienenwachs.
Ein Sarong für Valentina.

Danach sollte es endlich zu Florins lang herbeigesehntem Ziel gehen: Zum heiligen Affenwald in Ubud. Wir waren bisher bei jedem Aufenthalt in diesem Dschungel und konnten immer Veränderungen feststellen: Wo im Jahr 2009 noch ausgetreten Pfade durch den Wald führten, waren in 2019 schon gut ausgebaute Holzwege zu finden und in diesem Jahr führten uns Beschilderungen und Tierpfleger hindurch. Die Kinder waren fasziniert, die Tiere so nah erleben zu dürfen und freuten sich besonders, wenn sie Babyaffen entdecken konnten.

Affenfamilie
Affen überall
Affen auf Drache

Einen Abstecher zum Kunstmarkt von Ubud nahmen wir auch noch vor und deckten uns mit Räucherstäbchen und Holzkunst ein. Am späten Nachmittag ging es in unsere Villen zurück. Es war ein Tag mit sehr vielen Eindrücken: Wir haben viel über das Handwerk auf Bali erfahren, konnten hinter einige Kulissen schauen und kamen auch noch mit der Natur in Berührung. Erschöpft aber beseelt beendeten wir unseren Tag am und im Pool.

136 Gedanken zu „Barong, Katzenkaffee, Batik, Affenwald und Kunstmarkt

  1. Guten Morgen ihr lieben Urlauber,
    Das sind ja unglaubliche und einmalige Eindrücke in die Landeskultur. Sicher dauert das einige Zeit, bis man diese verarbeitet und für immer abgespeichert hat.
    Ich freue mich sehr für euch, dass ihr diesen Abstecher ins Paradies als Familie erleben könnt.

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